Der Tourismus ist der Dreh- und Angelpunkt der Stadt. Dabei
muss man zwischen dem Kurbetrieb und dem allgemeinen Tages- und
Wellnesstourismus unterscheiden. Dieser allgemeine Tourismus bringt die
Einnahmen für die Stadtkasse über die Gewerbesteuer. Der Kurbetrieb bleibt als
Einnahme bei den großen Kliniken und dem Staatsbad. Die Kurgäste der großen Kliniken,
die die Gastronomie besuchen und in unserer Stadt einkaufen, bringen für beide
Seiten Einnahmen, Stadt und Kur.
Daher setze ich auf wesentlich verstärkte Werbung für den
Tourismus. Die bisherigen Bürgermeister haben immer die Kliniken favorisiert,
die zahlen hier in Pyrmont aber keine Steuern, sondern zahlen am Sitz der
Konzerne, bis auf Buchinger, der zahlt hier. Daher hat der RROP (Regionale
Raumordnungsplan) seit 2001 und auch das Tourismus-Gutachten von 2019 immer
wieder eingefordert, dass in Pyrmont mindestens 2 neue 4*Hotels gebaut werden
müssen. Stattdessen wurde seit den Zeiten von Bürgermeister Demuth und Blome
nur Neubaugebiete ausgewiesen. Die Gruppe 17 hat weiter nur auf Baugebiete
gesetzt. Das Ergebnis dieser Politik sehen wir heute. Wir brauchen also
wesentlich mehr Werbung und neue Hotels. Die BPT steht mit ihren Ausgaben im
Haushalt, das kann jeder online nachlesen. Die Werbung kann also noch
wesentlich optimiert werden.
Wo also sparen, um Straßenbau zu betreiben? Stellen wir uns
mal vor, die CDU dreht sich und will nun doch nicht den Gondelteich- Parkplatz
bebauen. Dann hat die Stadt seit Jahren Geld für Gutachten zum Fenster
rausgeworfen, weil man auf einem Platz beharrt hat, der nach den Regeln des
Baurechts nicht zu bebauen ist. Das genau habe ich Herrn Schmidt und dem Rat im
Februar 2020, letztes Jahr, schon in den Sitzungen gesagt: Man kann nicht nach
§ 13 a BauGB auslegen, weil die Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Ein Jahr
später, im Januar 2021, hat die Stadtverwaltung das von einem Hannoverschen
Rechtsanwalt bestätigt bekommen. Statt auf meinen kostenlosen Rat zu hören, hat
man viel Geld für einen Rechtsanwalt bezahlt, das Verfahren einstellen müssen
und die Verantwortung dafür tragen das Bauamt und der gesamte Rat. Dieses Jahr
hat die Stadt neu ausgelegt und dabei kam die ganze Reichweite der Gründe zu
tage, die den Bau auf diesem Grundstück unmöglich machen. Die Verantwortung für
das Scheitern des Baus liegt beim Bürgermeister und beim Rat. Dazu liegt sie
beim Bauamt, die stoisch erklärt haben, man mache, was die Politik ihnen
aufträgt, während die Ratsmitglieder sagen, wenn die das so vorlegen, wird das
schon stimmen. Alle demokratischen Kontrollen des Staates haben versagt und das
Geld wurde verschleudert. Seit 20 Jahren sind die Wehren vernachlässigt, schon
unter Bürgermeister Demuth. Die Wehren haben immer noch keine Wache, das Geld
ist für den Ort verloren. Über 300.000 Euro wurden für Gutachten bisher
ausgegeben. Damit wäre die Hälfte der Straßen schon fertig.
Mit einem anderen Standort wird es wesentlich günstiger
gehen. Dann müssen noch die Wehren auf dem Hagen und auf den Bergdörfern zwei
neue Häuser bekommen und was dann noch übrig ist, geht in den Straßenbau.